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Neapel ist eine Millionenmetropole in Kampanien. Die Stadt liegt am gleichnamigen Golf, wird vom Vulkankegel des Vesuv überragt, ist UNESCO-Weltkulturerbe und der Geburtsort des italienischen Nationalgerichtes: der Pizza.

Neapolitanisches Original: Die Pizza

Milliarden Menschen weltweit kennen und lieben sie: Die Pizza. Sie war ursprünglich ein Fladenbrot, das mit verschiedenen Zutaten bestrichen oder belegt wurde, und in abgewandelter Form schon den alten Ägyptern, Römern und Griechen bekannt war. Die Pizza als italienisches Original stammt aus Neapel, wo sie im 18. Jahrhundert mit Tomatenscheiben, Basilikum und Oregano belegt und mit Olivenöl beträufelt wurde.

Die Namensherkunft ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Der Begriff „Pizza“ könnte vom langobardischen pizzo oder bizzo, vom griechischen pēktos, vom italienischen pinza oder vom neapolitanischen piceà oder pizzà abgeleitet sein. Die Pizza wurde zu einem Symbol der italienischen Küche und Kultur und verbreitete sich in der ganzen Welt. 2017 wurde dem Nationalgericht eine besondere Ehre zuteil, denn die neapolitanische Kunst des Pizzabäckers wurde in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Neapel: Das Herz schlägt im centro storico

Neapel ist eine der ältesten und faszinierendsten Städte Italiens, die mit ihrer Lage am Golf von Neapel, ihrer vulkanischen Landschaftskulisse, ihrer reichen Geschichte und ihrer lebendigen Kultur begeistert. Das Herz der Stadt schlägt im historische Zentrum, dem centro storico, das seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das centro storico erstreckt sich über eine Fläche von etwa 17 Quadratkilometern und umfasst mehr als 500 Kirchen, 400 Paläste, 40 Museen und zahlreiche Plätze, Straßen, Märkte und Monumente. Ein idealer Ausgangspunkt für einen Bummel durch die Altstadt ist die Piazza del Gesù Nuovo, wo sich die gleichnamige Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Fassade aus spitzen Steinen befindet. Neben der Kirche steht das Kloster Santa Chiara, dessen Kreuzgang mit bunten Majoliken verziert ist.

Tipp für Kulturliebhaber: Museen in Neapel

Neapel gilt unter Kunstliebhabern zwar nicht mehr als Geheimtipp, doch überlaufen sind die Museen, Galerien und Kunstausstellungen meistens nicht. Zu den bedeutendsten Museen gehört das Archäologische Nationalmuseum, das eine der größten Sammlungen von antiken Kunstwerken der Welt beherbergt, darunter viele Funde aus Pompeji und Herculaneum. Beide römischen Städte wurden bei dem verheerenden Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 n. Chr. unter einer meterdicken Ascheschicht begraben. Ein spannender Ausflug führt Sie ins Museum Cappella Sansevero, wo Sie die berühmte Skulptur des verhüllten Christus bewundern können. In einer ehemaligen Kartause auf dem Hügel Vomero befindet sich das Museum San Martino, das mit zahlreichen Exponaten die Kunst, Geschichte und Kultur der Stadt vom 13. bis 19. Jahrhundert dokumentiert.

Pizza genießen in der Via Benedetto Croce

Welcher Ort auf der Welt ist besser geeignet, um das Nationalgericht der Italiener zu genießen, als der Geburtsort der Pizza? Für dieses kulinarische Erlebnis statten Sie der Via Benedetto Croce einen Besuch ab, die auch Spaccanapoli genannt wird, weil sie die Altstadt Neapels in zwei Teile spaltet. Diese Straße ist vollgestopft mit Geschäften, Cafés, Konditoreien und Pizzerien, die zum Verweilen und Genießen einladen. An der Via San Gregorio Armeno zweigt die berühmte Krippenstraße ab, wo Sie das ganze Jahr hindurch handgefertigte Krippenfiguren bewundern und kaufen können.